Anywhere-Testrick ist vollendet
Heute ist das Tuch fertig geworden. Die Anleitung ist super, aber kraus rechts und ich, wir werden keine Freunde. Das hat dann doch ziemlich lange gedauert. Aber das Ergebnis gefällt mir total gut! Durch die Streifen kann man, wie ich finde, die jeweilige Strickrichtung hervorragend erkennen. Die Farbkombi ist zugegebenermaßen reichlich schrill, aber die gute alte Wollmeise (die ich noch im alten Laden erstanden hatte) musste ob des größeren Interesses von Motten an dem einen Knäuel dringend weg.
Gebraucht habe ich einen ganzen Strang und ein kleines Bisschen vom blauen Knäuel und so in etwa einen halben Strang neongrün. Beides waren einst Versuchskaninchen, das Blau ist in echt recht dunkel, das Sofabild trifft es ganz gut. Durch das „Steam Blocking“ (ich spanne nicht, sondern bügle vorsichtig und mit viel Dampf) hat sich das Tuch wie geplant vergrößert und ist jetzt weich und fluffig und ziemlich groß. Hätte ich tatsächlich 75 cm Mittelteil gestrickt, wäre das Tuch wohl jetzt monströs.
So passt es mir gut um den Hals 🙂 An der Spitze habe ich den Maschenmarkierer, den ich für das Tuch benutzt habe, drinnen gelassen und mit abgekettet. Es ist ein kleines Männchen aus Draht und Rocailles, das ich vor unzähligen Jahren gebastelt habe, als ich noch sehr viel mit Perlen gestickt habe. Gedacht waren die Männchen mal für Armbänder, aber sie gehen eben auch hervorragend als Maschenmarkierer – oder als kleine Verzierung. Zu guter Letzt noch ein Tragefoto – mit zerzaustem Haar, weil ich heute in der Sonne den Nachmittag im Garten gewerkelt und gestrickt habe 😉
Knitarin wird die Anleitung zu „Anywhere“ bestimmt bald in Ravelry veröffentlichen. Ich kann sie nur empfehlen. Lasst Euch das von einer „ich stricke keine Tücher, ich trag die eh nie“ sagen.