Garter Gaiter aus Resten
„Garter Gaiter“ ist eine ziemlich simple Anleitung für einen Cowl aus dickem Garn mit Besenstiel-Nadeln. Ich hatte noch ganz schön viel Wolle vom „Schal fürs Leben“ übrig, vor allem ein Knäuel braun, aber auch von allen anderen Farben noch Reste.
Die Cowl hat nur einen Maschenanschlag von 60 Maschen, da lag es nahe, diese Reste einfach aufzubrauchen. Ich habe die Anleitung übrigens gefunden, indem ich bei Ravelry nach Ideen zur Wolle gesucht habe. Eine meiner Lieblingsfunktionen dort. Da findest Du mich natürlich auch, unter dem Namen „strickblog“.
Ich wollte die Farbreihenfolge ein bisschen an den „Schal fürs Leben“ anlehnen. Mein Plan war es, von jeder „bunten“ Farbe (außer zyklam, das hatten wir schon für Filz-Experimente verbraucht) sowie grau vier Runden zu stricken und dazwischen braun, natur und marine zu streuen. Jede Runde eine Farbe, wie auch beim Schal.
Magic Loop hilft bei langem Stricknadelseil
Mit Hilfe des „Magic Loop“ ging das auch mit der langen Rundstricknadel vom Schal sehr gut. Denn diese ist 120 cm lang, ich brauchte aber nur 60-80 cm. „Magic Loop“ ist ein hochtrabendes Wort für eine simple Sache: zieh einfach das Seil der Stricknadel an einer beliebigen Stelle aus dem Strickstück heraus, dass sich eine Schlaufe bildet. So kannst Du mit dem nun verkürzten Seil bequem trotzdem Runden stricken. Sieht man auf dem Foto ganz gut:
Und die ganzen Fadenenden?
Erst mal verknoten, dann weitersehen. So dachte ich mir das beim Stricken. Ich habe also am Rundenende jeweils den Schluss- und den Startfaden miteinander lose verknotet. Am Ende gefiel das Ganze meinem Sohn aber so gut, dass wir das so gelassen haben. Also brauchte das Ganze etwas mehr Stabilität:
Noch mal ordentlich verknotet mit Kreuzknoten, damit die Enden jeweils auf der gleichen Höhe waren. Ein Kreuzknoten wird so gemacht: Man bildet aus einem Fadenende eine Schlaufe und fädelt das andere Fadenende hindurch. Ich mache den allerdings immer anders, und zwar so: einen Knoten mache ich so, wie es mir gut gefällt, einen zweiten „andersherum“, so wie es sich komisch anfühlt. Und schon kommt ein Kreuzknoten dabei heraus!
Und hier noch mal in voller Schönheit, sowohl Cowl als auch Sohn 🙂 Da sieht man auch sehr gut, wie riesig das Ding ist und wie dick das Garn!