Alte Hasen und Newbies
Das Strickblog ist nun schon sagenhafte 13 Jahre alt, und ich freue mich total, dass viele Urgesteine des Strickbloggens wie der Sockhaus, das Wombel und Petra wieder zurück an die Tastatur gekommen sind. Und ich ja eigentlich auch.
Über die Jahre hat auch ein ziemlicher Technikwandel stattgefunden. In den Tiefen von diversen PMachines, Expression Engines und handcodierten Seiten finden sich noch ziemlich viele alte Beiträge vom Strickblog, die ich nach und nach auch ins WordPress übertragen werde. Irgendwann und immer mal nebenbei. Und ich bin gerade auch dabei, alle Beiträge bezüglich ihrer „Fehler“ aus alten Zeiten fit zu machen für das Web 2.0.
Wie haltet Ihr das denn? Sind Eure Seiten W3C-konform? Achtet Ihr auf die SEO? Schaut Ihr nach Page-Ranks und Klickraten? Versucht Ihr, mit Eurem Blog Geld zu verdienen mit Kooperationen oder Affiliate-Links? Ich bin ganz verblüfft, was in all den Jahren an Blogs nachgewachsen ist. Und mit wie wenig Grundkenntnissen man es weit bringen kann in Sachen Reichweite (à la „ich habe vor 3 Wochen mit dem Stricken angefangen und verkaufe jetzt eine kraus-rechts-Anleitung für teuer Geld, macht doch mit bei meiner fancy Linksammlung, ich empfehle Euch die Wolle von Anbieter XYZ“). Nun, das scheint hervorragend zu funktionieren, also ist das wohl ein Geschäftsmodell, das ich eindeutig verpasst habe 🙂
Was mich aber echt verstört, ist, dass alle möglichen Blogs ihre Beiträge mit „Ihr Lieben“ anfangen. Sagt man das jetzt so? Ich habe meine Beiträge nie mit Anreden versehen, sondern eher „Tagebuch“ geschrieben, ohne Anrede, ohne Signatur. Gilt das heutzutage als unfreundlich? Ich weiß, das ist jetzt nicht lieb und süß, aber irgendwie… Deshalb möchte ich nicht unerwähnt lassen, das es auch einige wirklich tolle für mich neue Blogs gibt in Bloggerland, von denen ich auch richtig was lernen kann.
27. März 2016 zu 17:54
Blog ist ja eigentlich auch ein (online) Tagebuch. Ich habe es eigentlich immer als Notiz- und Aufzeichnungsmöglichkeit meiner Strickereien (und ein wenig Privatlebens) gesehen. Wenn andere davon profitieren durch link-, Woll- und Nadelstärke-Verweise gut so! Aber ich war nie auf der Suche nach vielen klicks, ähnlich wie bei facebook, wo ich auch keine fünfunddrölfzig hashtags unter einen Beitrag setze. 😉