Sonntags – Floßfahrt auf der Isar
Zum zweiten Mal schon habe ich an einer Isar-Floßfahrt teilgenommen. Frühmorgens um halb acht ging es los, mit unserer lustigen Truppe von den Münchner Gschichten auf Facebook. Zunächst per Bus nach Wolfratshausen. Und dann auf das frisch zusammengezimmerte Floß. Leider alles bei strömendem Regen… Das störte uns aber nicht so arg, denn bei Regenwetter kommt ein Dach drauf. Der einzige, der so früh schon richtig gut drauf war, war unser Band-Sänger Florian Kopp – begleitet hat uns Isarflimmern. Wir vermuteten Vorglühen oder erweiterten Drogenkonsum. Aber je mehr von uns sich auch ebendiesem in Form von Bier hingaben, desto fröhlicher wurde das Ganze auch insgesamt. Trotz Regen.
Zunächst gab’s dann neben viel Gaudi und sehr viel Regen eine gscheide Brotzeit in Form von Leberkassemmeln, Obadzdn und Brezn. Und plötzlich hatten wir
Wegelagerer an Bord!
Die Enten verschwanden erst wieder, als wirklich jeder Fitzel Semmel aufgefuttert war. Vermutlich, um das nächste nachfolgende Floß zu überfallen. Währenddessen kam dann doch mal die Sonne raus, oder auch nicht. Bestes Aprilwetter, mal schüttete es, mal nicht. Und so rollten wir diverse Male das Dach auf oder spannten es wieder. Über drei Floßrutschen ging es die Isar runter, feuchtfröhlich. Mittags gab’s ein Schweinesteak vom Grill, nachmittags Mohnkuchen und heißen Tee. Und einen lustigen Likör, der auf den Namen Ficken hörte. Was den guten Band-Sänger zu anzüglichen Witzchen animierte. War ja klar.
Dann ging es also weiter die Isar hinab in Richtung Floßlände, mit viel Spaß und Winken und Steuern und Schauen. Ich habe herzlich gelacht und getanzt und geschunkelt und mich prächtig amüsiert – und das ohne einen Tropfen Alkohol. Kann man machen! Und ich freu mich schon auf die nächste Floßfahrt mit den Münchner Gschichten.