WIP Wednesday 10/2016

Nachdem jetzt wieder ein altes Schätzchen fertiggestellt wurde, habe ich am WIP Wednesday 10/2016 ein noch älteres Schätzchen herausgekramt. Begonnen habe ich das 2010, und es war immer mal wieder eine Herausforderung. Immer mal wieder zwischendurch habe ich weitergestrickt und das Ganze dann doch wieder entnervt in die Ecke geworfen. Das lag weder am Garn (Gründl Carola mit 50% Baumwolle, 50% Poly) und auch nicht an der Farbe (schönes dunkles Jeansblau), sondern eher an der Anleitung. Durch zwei Vorderteile hatte ich mich schon gequält:

Das Rückenteil hatte ich dann noch angeschlagen und ziemlich schnell entnervt in die Ecke geworfen.  Den Grund zeig ich Euch gern…  So soll das Muster angeblich gestrickt werden:

Wie man eigentlich deutlich sieht, ist das Muster total ungleich verteilt. Das hab ich aber erst gemerkt, als schon zwei Mustersätze fertig waren. 2013 flog das Ding also mal wieder in die Ecke. Und die letzte Woche habe ich damit verbracht herauszufinden, wie das Ganze am besten harmonisiert werden kann. (Ich kann schon ganz gut „gequirlte Scheiße“ in schön ausdrücken, nicht wahr?). Ich habe nun also immer eine Doppel-Leer-Reihe gestrickt und das jeweils nächste darüberliegende Lochmuster eins nach rechts versetzt. So sieht die Verteilung der Löcher für mich einigermaßen harmonisch aus. Auch die bei Ravelry verlinkte Korrektur hat immer noch eine überflüssige Leer-Reihe im Rapport, übrigens.

Unnötig zu erwähnen, dass im Heft selbstverständlich keine Ansicht des Rückenteils zu sehen ist. Die Ärmel weisen dort das Muster auf, ohne dass die Rauten versetzt sind, am Rückenteil haben wir am Sonntag lange gerätselt, warum das so komisch ausschaut – ich lasse das deshalb jetzt mal so, für mich passen die „Abstände“ jetzt so. Insgesamt habe ich locker 80 Reihen gestrickt und wieder verworfen, aber nun bin ich wieder so weit wie 2013 und guter Dinge, ein bisschen weiterzukommen.