Hörbuch: Rita Falk – Leberkäsjunkie
Seit geraumer Zeit schon habe ich ein Audible-Abo (seit Mai 2005), und ich stricke mit Hörbuch im Ohr, so oft ich kann. Da dachte ich mir, ich könnte Euch ja einfach mal vorstellen, was ich so höre. Wie findet Ihr das? Vielleicht könnt Ihr das ja kommentieren. Jedenfalls höre ich sehr gern Krimis und Thriller – und ab und zu mal ein lustiges Buch oder ein Herzschmerz-Roman. Da ich so viele Hörbücher konsumiere, sind die meisten dann auch ziemlich aktuell. Nun, legen wir los:
Der Eberhofer ist ja nun schon eine Institution. Das vorliegende Hörbuch ist Band 7 der Reihe. Und am besten hört man sie wohl auch von Anfang an, um die doch ausufernden Familien- und Dorfverhältnisse genauer kennenzulernen. Der Sprecher Christian Tramitz ist die Sache meiner Meinung nach auf jeden Fall wert! Er verleiht jeder Figur, von der Oma bis zum Flötzinger eigene Stimmen, sodass man die Protagonisten sehr gut unterscheiden kann. Und er spricht die perfekte Sprachfärbung, sodass jedes „Mei…“ auch eben so rüberkommt wie wohl von Rita Falk gedacht. Der Plot dieses Buchs ist etwas dünn geraten, finde ich. Es geht vornehmlich und diesmal besonders stark ums Essen, zur Abwechslung mal um gesunde Nahrung, oder wie der Papa sagt: „Den Kompost soll ich fressen?“. Der hier so übertrieben schwierigster Fall genannte Mord spült vor allem dem Papa eine neue Frau in die Arme, die Tote heißt irritierender Weise wie meine Tochter, ansonsten ist das eigentlich 08/15 und wäre schnell geklärt gewesen, hätte der Franz nicht so viel Privatkram am Hut. Eigentlich ermittelt das Meiste sein Freund Birkenberger, der richtet ihm auch den Streifenwagen, der fährt durch die Gegend und alles. Am Ende ist es dann doch recht simpel, und das Mooshammer-Haus muss eh weg, also passte das mit dem Mord ganz gut. Trotzdem fehlen doch einige private Erzählstränge – der Leopold ist weg, die Susi bringt nur mal das Baby vorbei, gesoffen wird auch nicht wie sonst, und der Franz frisst sich durch das Buch, dass es einem schlecht wird. Alles in allem eher ein schlapper Band der Serie, und der Mord ist eigentlich völlig unwichtig. Dennoch würde ich mir auch Band 8 unbesehen kaufen, denn der Christian Tramitz liest einfach zu gut. Und die ganzen Leute sind einem ja schon irgendwie ans Herz gewachsen. Ich hoffe, die Oma macht’s noch lang!
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