Hörbuch: Sam Feuerbach & Thariot – Leid kennt keinen Sonntag (EchtzeiT 1)
Inhalt
Kurz vor Pfingsten. In einer Luxussuite liegt ein totes Mädchen. Ein einfacher Fall. Am selben Tag steht der Mörder fest. – Noch 53 Stunden. – Die Berichterstattung in den Medien lässt dem Hacker keine Wahl. Die Indizien, zu offensichtlich, die Presse, zu laut. Und die Polizei, zu dämlich. Er hat etwas geschaffen, das bisher für unmöglich gehalten wurde. Nun wird ihm seine Gabe zum Verhängnis. Er trifft eine Entscheidung. – Noch 39 Stunden. – Die ‚Putzfrau‘ kennt die Wahrheit. Ihr Leben ist geprägt von Sachlichkeit und Diskretion. Ihr Mindestlohn lässt jeden Topmanager vor Neid erblassen. Sie hält sich im Hintergrund, bis die Männer mitten in der Nacht in ihr Haus eindringen und ihre Kinder bedrohen. – Noch 13 Stunden. – Sein Chef fordert schnelle Ergebnisse. Er ist der ermittelnde Kommissar. Alles scheint so klar. Aber nichts im Leben ist einfach. Seine Familie, ein Schlachtfeld und sein Ehrgeiz verblasst. Geblieben ist nur sein Hang zur Gerechtigkeit. Doch dies macht ihn nicht beliebter – eher unbequem. – Noch 2 Stunden.
Meine Meinung
Ganz ehrlich: so einen coolen Roman habe ich noch nie gehört. Es hat eine Prise Science Fiction (denn es spielt vier Jahre in der Zukunft), es hat eine ordentliche Portion Spionagethriller (es spielen der BND und der Mossad eine Rolle), es hat was von Nerd und Hacking und es hat eine Lovestory. Wow. Ziemlich viele Klischees werden bedient, aber so richtig schlimm ist das nicht, man wird gut unterhalten. Der jugendliche Hacker wollte eigentlich nur etwas Gutes anschieben, das will er oft in diesem Roman, und das Ganze geht dann irgendwie nach hinten los. Man ist sehr nah an den Figuren, versteht ihre Motive und inneren Konflikte und sieht sich einem Wust an losen Fäden konfrontiert und hat obendrein noch diesen Dan-Brown-Countdown-Zeitdruck vor sich. Kein Wunder, dass das Autorenduo aus diesem Stoff eine Trilogie gemacht haben. So viel darf ich verraten: es lohnt sich, die Teile der Reihenfolge nach anzuhören, aber die drei Stories kann man durchaus auch als in sich abgeschlossen betrachten. Die Rahmenhandlung aber bedarf auch eine finalen Auflösung, und um die wäre es schade. Zwar sind manche Erzählstränge etwas nun ja simpel angelegt, manches klappt „zu gut“, aber an sich finde ich alles schlüssig und clever. Die Idee des Hackers, der einfach alles knacken kann, ist aber etwas eindimensional, das hätte man vielleicht auch anders lösen können. Aber das ist ja oft so bei Thrillern. Könnte man bestimmt auch gut verfilmen. Besonders gut gefällt mir übrigens, dass der Roman in Deutschland spielt. Das ist in dem Genre ja wirklich selten. Der Sprecher Robert Frank hat eine angenehme Art vorzulesen. War mein Erstling mit ihm, glaube ich, und ich kann mir gut mehr vorstellen.
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